Raffaello

Heute gibt es noch zum Abschluss des Wochenendes eine kleine Leckerei: vegane Raffaello. Im Internet gibt es zahlreiche Rezepte für Raffaello (Nicht-Vegan). Leider fehlt bei allen Rezepten die runde Waffel, welche die leckere Creme umhüllt. Daher hatte ich es mir zum Ziel gemacht, wenn Raffaello, dann auch nur mit der Waffel. Leider sollte das ein größeres Problem werden. Welcher Teig wird für die Waffel benötigt? Wie bekommt man aus dem Teig runde Waffeln? Welche Zutaten benötigt man für die Füllung?
Vor ein paar Wochen machte ich Raffaello ohne Waffel, dadurch wusste ich in etwa, welche Zutaten ich für die Creme brauche. Blieb also nur noch das Waffelproblem. Nach einigen Recherchen habe ich dann einen Teig entdeckt, welcher eigentlich für sogenannte Zaubernüsse gemacht wird. Zaubernüsse sind kleine Waffeleier mit verschiedenen Cremefüllungen. Für Zaubernüsse bekommt man auch kleine Waffeleisen, mit denen es recht einfach ist die Waffeln zu backen. Doch wie bekommt man nun runde Waffeln hin? Dazu habe ich mir Cake-Pop-Formen aus Kunststoff bestellt. Ich dachte mir so könnte ich halbe Kugeln backen und diese am Ende zusammenführen. Doch auch das sollte sich als schwieriger erweisen als zunächst gedacht.

Mit viel Arbeit und klebrigen Fingern gelang es mir am Ende doch, kleine Raffaello herzustellen, auch wenn diese nicht so perfekt aussehen wie industriell hergestellte.

Zutaten:
Teig
200 g Mehl
125 g Alsan
50 g Zucker
1 Eiersatz (The Vegg)
1/2 TL Backpulver
1/2 EL Vanillezucker

Creme
1 EL Vanillezucker
50 g Alsan
150 g weiße Schokolade (z.B. Schakalode)
2 EL O-Saft
1-2 Tropfen Rum-Aroma
1-2 EL Mandelmilch
Kokosraspeln

geschälte Mandeln



Zubereitung:

Alle Zutaten für den Teig verkneten. Der Teig wird relativ feucht, sollte aber nicht klebrig sein. Aus dem Teig formt man kleine Kugeln, in etwa so groß wie eine Fingerkuppe. Möglicherweise bleibt etwas Teig übrig. Ich hatte das Originalrezept als Grundlage genutzt, dabei wurde die doppelte Menge an Zutaten benötigt. Habe jetzt noch einen ganzen Klumpen Teig im Kühlschrank, den ich wohl noch einfrieren werde. Daher habe ich hier nur jeweils die Hälfte angegeben.
Die kleinen Kugeln legt man in die Cake-Pop-Formen und drückt diese an. Dabei muss man aufpassen, dass sich in der Mitte nicht zu viel Teig sammelt, da dieser leicht aufgeht und man ansonsten eher einen Keks hat, als eine halbe hohle Kugel. Das ganze Formen ist ziemlich aufwendig und schwierig. Hier muss man ggf. etwas ausprobieren und Probe-Backen.
Ich habe diese Förmchen dann für etwa 10 Minuten bei 180°C gebacken. Hier muss man einfach schauen, dass der Teig fest geworden ist, jedoch nicht zu dunkel wird. 
Wenn man die Hälften dann aus den Formen holt muss man sehr vorsichtig sein. Sind die Hälften zu dünn brechen diese leicht.
Alle Hälften gut auskühlen lassen und beiseite stellen.

Für die Füllung setzt man einen kleinen Topf mit Wasser auf und stellt eine Schüssel in den Topf (Alu). Dann die Schokolade darin schmelzen, und alle weiteren Zutaten dazu geben. Hier muss man ggf. noch etwas mehr Schokolade dazu geben. Ich hatte die Mandelmilch vorher zusammen mit O-Saft und ein paar Kokosraspeln in einem Mixer püriert. So hat man eine cremige Kokosmasse. 
Die ganze Masse sollte schön cremig sein, jedoch nicht zu flüssig. Die Creme sollte man dann etwas abkühlen lassen, damit diese etwas fester wird. Dann mit einem Teelöffel die Förmchen füllen, alle! In einen Teil der Hälften dann noch eine geschälte Mandel legen und zwei Hälften vorsichtig zusammensetzen. Ich habe mir dazu aus Resten der Creme, etwas Schoko und Kokosraspeln eine etwas dickere, klebrige Masse gemacht. diese habe ich dann nochmals auf eine Hälfte aufgetragen, damit diese wie eine Art Kleber wirkt. Die fast fertigen Raffaello dann im Kühlschrank oder über Nacht trocknen und aushärten lassen.
Am nächsten Tag habe ich dann nochmal etwas weiße Schokolade geschmolzen und die Kugeln darin gewendet. Danach auf einem Teller mit Kokosraspeln vorsichtig rollen und zum trocknen auf einen Teller geben.

Wie Ihr seht, war das ganze nicht so einfach. Die Waffeln brechen leicht und man bekommt ständig klebrige Hände. Das Rezept ist leider noch nicht perfekt, aber irgendwann werde ich mich nochmal dransetzen und versuchen alles zu optimieren.
Die Raffaello schmecken trotzdem super und man kann seine Gäste begeistern. 






2 Kommentare:

  1. Wie viel Mühe Du Dir machst! Ein großes Lob. Sie sehen wirklich verdammt lecker aus und den Zutaten nach zu urteilen schmecken sie wohl auch bestimmt so ;)
    Ich würde sie ja wirklich gern mal aufgeschnitten sehen - hast Du davon evtl. Bilder?
    Liebe Grüße aus Hannover,
    Denise

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    1. Da müsste ich mal suchen. Glaube aber nicht.
      Hab es bisher auch nicht nochmal ausprobiert. War einfach viel Aufwand. :)
      Aber vlt. mach ich das im Winter mal, da hat man ja immer etwas mehr Zeit.
      Viele Grüße aus Braunschweig :)
      Rübe

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