Kürbis - Suppe einkochen

Die Kürbisernte war dieses Jahr wieder ein großer Erfolg. 
Eine einzelne Kürbispflanze hat uns 4 große Kürbisse eingebracht. Da wir letztes Jahr den ganzen Winter über leckere Kürbissuppe essen konnten, sollten die Kürbisse dieses Jahr wieder als Suppe eingekocht werden. 
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Da vier Kürbisse für zwei Personen doch etwas viel sind, haben wir zwei innerhalb der Familie verschenkt. Einer liegt aktuell noch im Erkerfenster und reift vor sich hin, der andere wurde zu schmackhafter Suppe verarbeitet.

Die Hilfsmittel:
Einkochautomat von Weck
Weck-Gläser
Glasheber
Klammern
Einkochringe
Einlegerost
Einfülltrichter
kleiner Topf
sehr großer Kochtopf (Durchm. 36 cm)großes Schneidbrett
Gemüsemesser
Küchentücher
Wasser
Essig

Zutaten:
Kürbis
Wasser
Salz
Pfeffer
Öl
Brühpulver
Essig

Kürbis vorbereiten:
Der Kürbis wird zunächst halbiert. Die Hälften werden ausgehöhlt und von den Kernen befreit. Wer mag kann die Kerne aufheben um diese später zu rösten oder ähnliches.
Die Kürbishälften habe ich anschließend in ca. 2 cm breite Streifen geschnitten, da sie sich so besser schälen lassen. Die Schale kann man normalerweise dran lassen. Da die Schale jedoch einige Flecken und holzige Stellen hatte, habe ich die Schale mit einem Sparschäler entfernt.
Anschließend wird das feste Kürbisfleisch in Würfel geschnitten.


Gläser vorbereiten:
Um ein gutes Resultat beim Einkochen zu erzielen, kommt es vor allem auf saubere Gläser und Einkochringe an.
Die Gläser und Deckel spüle ich immer mit kochendem Wasser aus. Dazu einfach Wasser im Wasserkocher kochen und die Gläser damit ausspülen.
Zum Trocknen werden die Gläser anschließend auf einem sauberem Küchentuch aufgestellt. Mit den Deckeln genauso verfahren. 
Die Einkochringe werden in einem kleinen Topf mit Wasser und Essig sprudelnd aufgekocht. Die Ringe bleiben anschließend im Wasser liegen, bis diese benötigt werden.

Einkochautomat vorbereiten:
Der Einkochautomat (Topf) wird schon mal mit einigen Litern Wasser gefüllt und eingeschaltet. Der Rost wird eingelegt, damit die Gläser später nicht direkt auf dem Boden stehen.

Suppe kochen:
Im großen Kochtopf wird der Kürbis mit etwas Öl angebraten. Nach etwa 15 Minuten wird der Kürbis mit Brühe bzw. Wasser abgelöscht, bis dieser vollständig mit Wasser bedeckt ist. Nun muss der Kürbis gekocht werden. Je nach Menge kann das ziemlich lange dauern.


Bei unserem großen Topf und der großen Menge Kürbis/Wasser hat es echt lange gedauert. Die größte Herdplatte ist leider viel zu klein für den riesigen Topf, sodass es entsprechend lange dauert, bis die Suppe sprudeln kocht.
Wer mir da eine günstige große Elektro-Platte empfehlen kann, bitte einen Kommentar hinterlassen. :)


Die Suppe wird nicht weiter gewürzt oder verfeinert. Das kann man später machen, wenn man die Suppe zum Verzehren zubereitet.
Zwiebeln und Kräuter sind für das Einkochen nicht optimal, da sich später im Glas Gase bilden können und sich die Deckel heben.
Außerdem kann man die Basis-Suppe später je nach Geschmack und Zutaten individuell verfeinern. Mal mit Kokosmilch und Curry oder mal mit veganem Schmand oder Sahne.

Sobald die Suppe kocht und der Kürbis weich ist, wird alles mit einem Stabmixer püriert. Auch das hat wieder ziemlich lange gedauert. :)

Gläser füllen:
Beim Füllen der Gläser sollte man sehr sauber und sorgfältig arbeiten. Dazu kann ein Einfülltrichter genutzt werden, damit der Glasrand nicht beschmutzt wird. Ansonsten den Rand mit einem feuchten sauberen Küchentuch abwischen.
Die Gläser werden bis knapp unter den Rand befüllt, damit nicht zu viel Luft im Glas verbleibt.
Die Einkochringe auf die Deckel legen und die Gläser damit abdecken. Zum Schluss noch die Klammern anbringen und die heißen Gläser vorsichtig in das vorgewärmte Wasser des Automaten stellen. Das Wasser darf nicht kalt sein, damit die Gläser aufgrund des Temperaturunterschieds nicht springen.

Der Einkochautomat wird anschießend wenn nötig mit weiterem Wasser gefüllt. Das Wasser sollte bis ca. 1-2 cm unter den Rand der obersten Gläser reichen.
Die Gläser müssen nun bei 100°C ca. 60 Minuten einkochen.

Nach dem Einkochen werden die Gläser mit dem Heber herausgeholt und auf einem Küchentuch zum Abkühlen abgestellt.
Die Klammern werden erst entfernt, wenn die Gläser zu 100% abgekühlt sind.
Beim Abkühlen entsteht ein Unterdruck, welcher den Inhalt haltbar macht.


Das soll nur ein kurzer Überblick zum Einkochen sein. Nach dem letzten Jahr, war es erst unser zweites Einkochen. Empfehlen kann ich das Weck Einkochbuch: bei Amazon für ca. 16 Euro erhältlich.
Dort sind alle Einzelheiten beschrieben, sowie Zeitangaben und Rezepte.

Die erste Suppe haben wir auch schon gegessen, zusammen mit gedrehten Pommes:


2 Kommentare:

  1. Eine Freundin macht seit Jahren Tomatensuppe im Glas ein und hat heuer auch mal Kürbissuppe so einzumachen versucht. Es hat ihr nach zwei Tagen die Deckel der Gläser gehoben. Alles ist in Gährung gewesen Welt zusammengebrochen und sie hat ich weiß nicht wie viel Gläser wegschmeissen können

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  2. Ist mir vor einigen Jahren auch mit fertiger Kürbissuppe - viiiel fertiger Kürbissuppe - passiert. Alle Weck-Gläser waren nach relativ kurzer Zeit sauer und der Deckel ging hoch.
    Jetzt koche ich nur noch "leeres" Kürbispürree ein - und das hält fast ewig!
    Mein aktuelles Püree jetzt schon 2 Jahre und sieht aus, riecht und schmeckt wie frisch: Hatte gestern noch ein Kürbisbrot damit gebacken.
    Ich koche den Hokkaido mit ganz wenig Wasser weich, püriere ihn und fülle meine TO-Gläser knapp zu 7/8 und koche sie im Schnellkochtopf ab Erreichen der stärksten Stufe 20 Minuten ein. Langsam abkühlen lassen bis der Druck weg ist, rausnehmen und die nächsten drei Gläser einkochen. ;-)
    Es grüßt
    Nixnutzia,
    die seit 1967 selbst und ständig einkocht.

    PS: Ich krieg das blöde "dankt" nicht weg.

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