Sojamilch - selbst gemacht!

Letzte Woche haben wir uns Sojabohnen bestellt. Die Bohnen sind getrocknet und rund wie kleine Erbsen. 250 g der Bohnen habe ich gestern in eine Schüssel mit Deckel gegeben und über Nacht in Wasser eingeweicht. Heute sahen die Bohnen von der Form dann aus wie Kidneybohnen. Aus 150 g der eingeweichten Bohnen hab ich dann heute eine Sojamilch zubereitet. 

Zutaten:
150 g Bohnen (gequollen)
400 - 450 ml Wasser
etwas Agavendicksaft

Zubereitung:
Im Internet gibt es verschiedene Rezepte für Sojamilch. Ich habe einfach mal ausprobiert und mich an kein spezielles Rezept gehalten. Die gequollenen Bohnen habe ich mit einem Teil des Wassers in einem Mixer gemixt, damit eine cremige Konsistenz entsteht. Danach das restliche Wasser dazu geben und erneut mixen. Diese sämige "Milch" habe ich dann in einen Topf gegeben und etwa 10 Minuten leicht köcheln lassen. Ich habe mir gedacht, dass so die Sojabohnen-Stückchen/Körnchen noch etwas weicher werden. Anschließend habe ich mit einem Stabmixer erneut alles durch gemixt. Danach wird ein Topf oder eine Schüssel mit einem Tuch abgedeckt. Ich habe dafür ein Käsetuch genommen. Die Fasern sind dabei nicht ganz so dicht wie bei normalen Küchentüchern. Das Tuch habe ich mit Klammern fixiert und die sämige Milch auf darauf gekippt. Das ganze muss dann etwa eine halbe Stunde stehen, damit die Milch durchläuft und die festen Bestandteile im Tuch bleiben. Diese nennt man, laut diversen Seiten im Netz, Okara (dazu in einem folgenden Post mehr). Das Okara auf jeden Fall aufheben (Post folgt).
Die Milch habe ich anschließend nochmal aufgekocht, aber ohne speziellen Grund. Dabei habe ich etwa 1-2 TL Agavendicksaft untergerührt. Anschließend in den Kühlschrank stellen.

Geschmacklich, naja, schon was anderes als gekaufte Sojamilch. Sehr cremig und etwas zu süß, dass nächste Mal also wenige Agavendicksaft. Die Milch schmeckt schon etwas bohnig, was daran liegen kann, dass ich die dünne Schale der Bohnen nicht abgemacht habe. Für den ersten Versuch war es auf jeden Fall ok, wobei ich diese Milch nicht in großen Mengen oder täglich trinken könnte. Was nicht heißen soll, dass sie schlecht schmeckt. :)
Am Rezept muss wohl noch etwas gefeilt werden, damit die perfekte Konsistenz und Geschmack erreicht werden.


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